Große musikalische Vielfalt am Kimiko-Freitag

27. Mai 2024

Mit großer Vielfalt startet das diesjährige Kimiko Campus-Festival am Freitag, 14. Juni. Drei Acts stellen wir heute vor: Finja, junk-E-cat und Aaron.

Von Lea Welter

Finja

Vom Home-Studio auf die Kimiko-Bühne und anschließend ins Halbfinale von The Voice of Germany – so sah das vergangene Jahr der Aachener Künstlerin Finja aus. Nachdem sie im März 2023 ihre erste Single Alles Neu veröffentlicht hatte, stand Finja Bernau drei Monate später beim Kimiko zum ersten Mal solo auf der Bühne.

Wieder mal ein Neuanfang / Ich bin’s so leid / Wieso soll ich denn von Anfang‘ / Wenn doch eh alles immer wieder gleich bleibt“ (Alles Neu)

Unerfahren ist Finja nicht: Sie ist Teil des erfolgreichen Chors Flow, mit dem sie schon mehrere Auftritte absolviert hat. Nach ihrer Debütsingle folgte krank als zweite Veröffentlichung. Anschließend mussten sich ihre Fans erstmal gedulden, denn Finja nahm an den Blind Auditions von The Voice teil – und das mit Erfolg. Im Team von Shirin David sang sie sich bis ins Halbfinale.

Mit Metall veröffentlichte sie nach der Sendung ihre dritte Single: Du hast Narben auf der Haut so wie’n Reifenprofil / Du machst tagelang kein Laut, aber dann schreibst du zu viel.

Man könnte meinen, nach drei Liedern ließe sich die Sängerin einfach einem Genre zuordnen. Das stimmt aber nicht. Viel mehr zeigen schon diese drei Songs ihre musikalische Vielfalt – und davon soll bald noch mehr kommen. Wir sind gespannt auf die Künstlerin mit den knallroten Haaren, die „irgendwo zwischen urbanem Deutsch-Pop und sphärischem Touch aus Aachen“ zuhause ist.

Junk-E-cat

Wie auch die anderen Tage steht der Freitag für die große musikalische Vielfalt des Kimikos. Unser nächster Act, junk-E-cat, mischt akustische mit elektronischer Musik.

junk-E-cat liebt die Musik genauso wie die Gestaltung seiner Shows. Der Berliner Künstler selbst wirkt, als wolle er sich hinter seiner venezianischen Bautamaske und der schwarzen Kapuzenjacke verstecken. Dabei integriert er sich perfekt in das Kunstwerk aus Musik, Licht und Bewegung. Er stellt seine Musik in den Vordergrund und nimmt sich selbst zurück.

Wichtigster Bestandteil seiner Shows ist das umgebaute Feuerwehrauto von 1975. Harry, wie es heißt, begleitet junk-E-cat auf jeden seiner Auftritte – natürlich auch aufs Kimiko.   Manchmal sind die Konzertlocations des Künstlers so ausgefallen, dass Harry nur zur Anreise dient – er trat schon auf Dächern, Kränen oder Hubschraubern auf.

Mal sind seine Lieder bestimmt durch ein Saxofon oder die Töne der Bassklarinette, mal dominieren Technobeats. Eins ist aber immer gleich: Die Musik steht im Vordergrund. Nur wenige Songs haben Texte, zum Beispiel Treature. Der Text Just sit back and let it treature fühlt sich dabei eher wie ein Flüstern an und fügt sich in das Gesamtbild der Komposition ein.

Welches Kunstwerk junk-E-cat sich für Aachen überlegt hat, können wir in Kürze erleben.

Aaron

Aaron bringt in seinen Liedern eine Mischung aus Indie, Techno, Electro, Hip-Hop und Akustik mit, die an die frühen Sounds von Cro erinnern. Aaron Lovac wird als einer der erfolgreichsten Newcomer der letzten Jahre gehandelt. Dabei hat er in den frühen 2010er Jahren schon Erfolge auf der Bühne gefeiert: 2014 veröffentlichte er gemeinsam mit seinen Brüdern als Band 3A ein Album, das ihnen unter anderem ermöglichte, als Support von Selena Gomez zu spielen.

Es blieb aber bei dem einen Album. Unter seinem Produzentennamen drumla blieb Aaron der Szene treu und machte Musik für verschiedene deutsche Künstler*innen – zum Beispiel Ski Aggu, Lina oder Dominik Hartz, den wir am Samstag auf dem Kimiko sehen können.

2022 entschied sich der Wahlberliner dazu, selbst mit Musik an die Öffentlichkeit zugehen. Seine Debütsingle wo bin ich bekam von Beginn an großen Zuspruch. Es folgten eine erste Solo-Tour 2023 und mehrere Veröffentlichungen.

Und ich sage allen es wär okay / Und ich sage mir es wäre okay / Dabei hämmer ich mitm Kopf gegen die Wand / Weil ich komm einfach nicht an“ (wo bin ich)

Musik sei immer sein Plan A gewesen, erzählte Aaron in einem Interview, seit er mit acht das Schlagzeugspielen lernte. Musik sei für ihn Ausdruck seiner Erfahrungen und Gefühle. Wichtig dafür: die Texte. Untermauert werden die gefühlsgeladenen Lines mit beinahe akustischen Sounds oder mit einer hohen bpm-Zahl und starkem Bass.

Finja, junk-E-cat und Aaron stehen am Freitag, 14. Juni, auf der Kimiko-Bühne. Alle weiteren Infos gibt es auf kimiko-festival.de.

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