Alexander Plitsch Interview yonu

✅ 🔊 Die Revolution des Lokaljournalismus startet in Aachen

23. Oktober 2023

In einer Zeit, in der die Medienlandschaft einem ständigen Wandel unterliegt, gibt es eine neue Perspektive für Innovation im Lokaljournalismus: Das Aachener Start-up yonu hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Lokaljournalismus neu zu denken und eine Plattform für konstruktive und communitybasierte Inhalte zu schaffen.

 

Von FounderFlow*

Die Frage, was aktuell in unserer Stadt passiert, bewegt viele von uns. Doch die Art und Weise, wie wir Nachrichten konsumieren, hat sich durch die Digitalisierung stark verändert. Der Lokaljournalismus bleibt dabei auf der Strecke. Traditionelle Nachrichtenmedien haben Schwierigkeiten, mit den neuen Gewohnheiten ihrer Leserschaft Schritt zu halten.

Die klassischen Modelle und Produkte des Nachrichtenjournalismus passen nicht mehr zu den Bedürfnissen und Erwartungen der Menschen. Doch wie können der lokale Informationsbedarf und der Dialog vor Ort gesichert werden, wenn immer weniger Menschen Zeitung lesen und lokale Nachrichten konsumieren?

yonu: Innovation und Engagement

Gründer Alexander Plitsch plant, mit yonu lokale Nachrichten auf eine innovative Art und Weise zu produzieren. Die neue Plattform und App soll nicht nur informieren, sondern auch eine aktive Beteiligung der Community ermöglichen. Geplant sind multimediale Inhalte in Form von Text-, Audio- und Videobeiträgen, die individuell zusammengestellt werden können.

yonu geht über den üblichen lokalen Terminjournalismus hinaus. „Es geht uns um konstruktiven Journalismus“, sagt Plitsch. „Wir wollen nicht nur die Probleme beleuchten, sondern auch Lösungen und positive Entwicklungen in den Blickpunkt rücken.“

Aachen ist der ideale Ort für den Start

Warum gerade Aachen für die Pilotphase? Diese lebendige Stadt bietet den perfekten Rahmen für Experimente und Innovationen. Hochschulen und eine aufstrebende Start-up-Szene machen Aachen zum idealen Ort, um yonu zu testen und zu entwickeln, sagt Alexander Plitsch.

yonu wird über ein Abo-Modell angeboten – in der Pilotphase kostet das einfache Abo knapp unter fünf Euro. Darüber hinaus werden Team-Abos für Organisationen angeboten, die sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergrundinformationen auf dem Laufenden halten möchten.

Die Zukunft: ein dezentrales Redaktionsnetzwerk

Die langfristige Vision von yonu ist es, Menschen in vielen Städten und Regionen mit lokalen und überregionalen Informationen zu versorgen. Dies erfordert ein dezentrales Redaktionsnetzwerk, in dem freie Autoren und Journalisten selbstständig arbeiten und von den Einnahmen profitieren können.

Die yonu-App verspricht, den Lokaljournalismus zu revolutionieren und ein zeitgemäßes, informatives und interaktives Erlebnis zu bieten. Die Pilotphase in Aachen wird mit großem Interesse verfolgt – wer weiß, vielleicht erleben wir hier die Grundsteinlegung für einen zukunftsfähigen Lokaljournalismus in Deutschland.

* FounderFlow, das sind Elisa Hütte, Jonas Basten und Kevin Twagirashyaka Shimwa. Im FounderFlow-Podcast sprechen sie regelmäßig mit Gründern. Für yonu beleuchten die drei die Aachener Startup- und Tech-Szene.